Ersatzteillager war einmal
Es sieht so aus, als ob Mercedes bei den Ersatzteilen eine extrem sparsame - sprich profitorientierte - und überhaupt nicht kundenfreundliche Politik verfolgt.
2016 musste ich 7 Wochen auf den hinteren Querlenker warten. Europaweit wurde durch Mercedes danach gesucht und scheinbar eher zufällig dann einer gefunden (neu). Nun 2019 muss das Verteilergetriebe ersetzt werden, da leichter Ölverlust festgestellt wurde (zum Glück innerhalb des letzten Garantiejahres). Wiederum ging Mercedes (gemäss meinem Vreundlichen weltweit!) auf die Suche nach diesem Teil, in der Hoffnung, dass irgendeine Vertretung aus irgendeinem Grund noch so ein Teil auf Lager hat ... Mittlerweile dauert die Suche 12 Wochen und laut meiner Vertretung hat Mercedes ihnen das Getriebe auf den 25. September versprochen. Bin gespannt ob sie wirklich fündig geworden sind. Ich finde diese Geschäftspolitik gelinde gesagt katastrophal. |
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[SARKASMUS]Nur so sind sie in der Lage, die günstigen Preise zu halten.[/SARKASMUS] es ist leider eine marken- und produktübergreifende Methode geworden, Kosten niedrig zu halten. |
Es gibt auch in ganz Deutschland keine Türen oder Heckdeckel für den 447er...!
-:( Gruss Nico + Crew |
Im großen Kaufhaus schon und in Polen sowieso....
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Kurzsichtige, schlechte Sparpolitik hat sich bisher immer gerächt, alles nur eine Frage der Zeit ...
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Scheinbar wird jetzt das, was bei anderen Automarken seit Jahren gelebte Praxis ist, jetzt auch beim Daimler Wirklichkeit.
Wir (Kunden) waren in den letzten Jahrzehnten extrem verwöhnt von kurzfristig lieferbaren Ersatzteilen für auch die exotischten Nischenmodelle. Zuallererst wurden die Teileläger für ältere (und intern unbeliebte) Fahrzeuge drastisch heruntergefahren (z.B.638er Baureihe) oder gar abgeschafft, Bauteile zu Baugruppen zusammengefasst und jetzt trifft es durch die Bank alle Modelle. ...ein weiterer Schritt auf dem Weg zur automobilen Wegwerfgesellschaft... |
Hallo,
leider kann ich dem nur beipflichten und sogar die Qualität und Orginalität der gelieferten Ersatzteile, wenn man sie dann bekommt ist nicht akzeptabel. Ich habe neulich ein Kleinteil für meinen W124 als Originalteil von MB bekommen (Ob das der Gutachter im Rahmen einer H-Kennzeichen Abnahme so hinnehmen würde??), das ich so garantiert nicht verbauen werde. Vorher wird lieber das Altteil mit viel Aufwand restauriert, oder ich versuche es doch mal mit Teilen aus dem Netz -schlechter können die auch nicht sein- und dort kann ich bei Nichtgefallen in aller Regel die Sachen, anders als beim Freundlichen, auch zurückgehen lassen. |
Ui, diese Nachrichten schockieren mich.
Das kann ich nicht fassen. Bei meinen älteren VWs die ich bis jetzt hatte, und viel selbst gemacht habe, war das noch nicht so. Erstmals war ich bei meinem Ford Mondeo damit konfrontiert als ich einen Klimakompressor brauchte, und keiner verfügbar war. Aber wenn das bei Mercedes mit "jüngeren" Baujahren schon so ist. Dann gute Nacht. |
Es gilt ja eher mehr Fahrzeuge komplett auszuliefern, macht sich ja gut in der Verkaufsstatistik, als Teile als Ersatz zurückzulegen und dafür ein Fahrzeuge weniger auszuliefern...
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Ich warte jetzt seit über 5 Wochen auf einen neue Heckklappe. Mir war einer draufgerasselt. Jetzt fahr ich die ganze Zeit mit einer schrottigen Karre rum. Das ist kein Spaß und von Mercedes hätte ich das nicht erwartet. Eigentlich können die sich das nicht erlauben. Der Slogan "Das Beste oder Nichts" passt jedoch. In diesem Falle "Nichts".
Sehr schade. |
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Solange Dein 447er noch fahrbereit ist, stehst Du auf der Verteilliste für neues Blechmaterial ganz weit hinten...! -:) Gruss Nico + Crew |
Nicht zu fassen!
Dachte das war früher mal ein exklusives Problem aus Übersee. |
Das war schon vor über 20 Jahren ein massives Problem für den Teiledienst in freien Werkstätten. Da warst Du manchmal richtig ausgeliefert um Originalteile zu bekommen. Der freie Markt war richtig überschwänglich ausgestattet und die Markenhäuser haben Dich das bei jeder Bestellung auch spüren lassen. Um den jetzigen Stand zu beurteilen bin ich aber schon zu lange aus dem Geschäft.
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Zum Kotzen was sich diese feinen Herren da herausnehmen.
Hauptdsche immer fett abkassieren in den Vorständen! Dann noch die grottendämliche Werbung "Das Beste oder Nichts", wie so oft mal wieder nichts. Hauptsache den zahlenden Kunden imemr mehr und weiter melken, Leistung wird aber imemr schlechter! Pfui! Grüße Kurti |
Nun ist es offiziell: Mercedes hat auf ihrer rund 8-monatigen Suche weltweit kein Ersatz-Verteilergetriebe ausfindig machen können. Und scheinbar ist mein Fall nicht der einzige ...
Mein Vreundlicher hat nun aufgrund dieser neuen Ausgangslage die Anweisung erhalten, das Verteilergetriebe auszubauen und die undichten Teile (Simmering, Dichtung) zu ersetzen. Damit kann ich zwar leben. Was aber, wenn mal ein Verteilergetriebe wirklich defekt ist? |
Dann wird aus zwei eins gemacht... Aber man fragt sich schon wo die alle geblieben sind...
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Das kann ich echt nicht nachvollziehen. Normalerweise muss ein OEM doch bis 20 oder 30 Jahre nach Auslauf der Modellreihe die Ersatzteile liefern können?
Bei anderen wird es aber aufgrund von Sparkursen auch nicht anders aussehen; da will ich gar nicht drüber nachdenken, wenn ich einen T6 hätte :D |
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Siehe auch hier: https://youtu.be/xoHjFBEKG0g Ist mindestens eine zeitwertgerechte Alternative. Die baugleichen Teile kommen von Borg Warner bzw. Bosch und sind bis heute noch in markenfremden Verteilergetrieben verbaut. Versuchs mal. Den Kontakt schicke ich dir gern per PN. Funktioniert über Whatsapp sehr gut! |
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und du verlangst sogar 20, bzw. sogar 30 Jahre? Jetzt lass aber mal die Kirche im Dorf. Wenn eine Firma allerdings keine Ersatzteile hat, muss sie dir im Gewährleistungsfall dein Auto zurückkaufen und weil das noch teurer wäre, gibt es halt doch Ersatzteile, aber nicht, weil es gesetzlich vorgeschrieben wäre. |
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Die, die das außerdem könnten, haben die Werkstätten zum Großteil doch auch schon verlassen dürfen. |
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Oder war das ein Gewährleistungs-, bzw. ein Garantiefall? |
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Mittlerweile haben sich die Fragen ja fast geklärt.
Es ist tatsächlich so, dass die Mercedes-Werkstatt aufgrund der Garantiegewährung nicht reparieren durfte (!) und erst jetzt darf bzw. muss, nachdem eben kein Orginal-Ersatzteil gefunden wurde. Der Ölverlust beträgt ein bis zwei Tropfen pro Tag - gemäss Vreundlichem kein Grund zur Sorge. Meiner Werkstatt ist der ganze Fall auch sehr unangenehm. Sie hätten wahrscheinlich lieber von Anfang an, einfach die undichten Teile ersetzt. Sie haben den Fall dann so weit als möglich eskalieren lassen (Mercedes Schweiz - Mercedes Zentrale) um mir (ihrem Kunden) eine optimale Lösung zu bieten. Zumindest ökologisch und für den lokalen Arbeitsmarkt findet nun die optimale Lösung statt. Endlich mal wieder eine Abwechslung und ein kleiner Challenge für die Mechaniker. |
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Ist ja schon fast ein Jahr her. :rolleyes: :D :D Habe ich glatt vergessen. :) Zitat:
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Es ist eine Schande!
Die Automobilindustrie in D hat bald richtig schlechte Karten. Wenn sie jetzt dann in Sachen Zuverlässigkeit und dann auch noch ET Versorgung nachlassen, dann wird es düster! Ach ja, ich denke mal wieder falsch. Fürs Leasing ist das alles Wurst, und die Gebrauchtwagenfahrer wie ich spielen eh keine Rolle. Somit kann ich eigentlich meinen Kommentar wieder einpacken, und mich in die Ecke setzen. Auf welches Pferd das Klientel setzen sollte welchem ich zugehörig bin bleibt spannend. |
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Ich wünsche allzeit eine knitter- & knatterfreie Vahrt. ;- |
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Wenn es mit dem Freundlichen nix wird, dann macht es selbst. Der Ersatzteilhandel hat relativ wenig Probleme. Dann ist dann halt kein Stern drauf. Dann gibt es aber Probleme mit Gewährleistung & Garantie & Kulanz. Das sind genau die Gründe warum das der Freundliche nicht macht bzw. machen kann und bezahlen wollt ihr die Kisten ja auch noch können. Was ihr da herumnölt ist Meckern auf UNMÖGLICHEN Niveau. Ich wünsche allzeit eine knitter- & knatterfreie Vahrt. ;- |
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Das teuerste ist nicht das verbaute Gold sondern die Lohnkosten es verbaut zu haben, da ist Herstellen günstiger da fast alles Automatisiert und 24h produziert wird. |
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Ich wünsche allzeit eine knitter- & knatterfreie Vahrt. ;- |
Ein Getriebe instandzusetzen ist kaum kalkulierbar.
Dank Medien will jeder einen Kostenvoranschlag, mit dem die Werkstatt meist baden geht. Werkstattauslastung grad am guten Mechaniker ist das Thema. Und ein vermurkstes Getriebe wenn alles schief läuft, kannst beim Tausch wenn es nicht klappt auch noch zurückbelastet bekommen. Aus “nur nen Dichtring“ wird schnell ein Himmelfahrts Kommando. Und klar, ihr würdet auch jugend forscht euer auto an so ner heiklen stelle probieren lassen. |
Ich durfte einige Getriebe inkl SSG bei MB reparieren aber für die Verteilergetriebe im V und Sprinter - Zulieferteile - gibt es keine Reparaturfreigabe(keine Schulungen) und somit wird auch kein Vertragspartner da beigehen.
Möglicherweise erlaubt der Zulieferer schon keine Fremdreparatur. |
Wenn es nachgewiesener Massen "nur" ein Simmering ist, der außergewöhnlich einmal defekt ist, kann da vielleicht etwas beim Freundlichen gehen. Spätestens bei bekannten Massenfehlern geht da garnix! Hier muss dann sowieso das Getriebe getauscht werden. Außerdem wird MB die Hand auf diese Teile halten um abzuklären wer der Schuldige am Diesaster ist und dann eventuell zahlt. Ansonsten bei Getriebe, Motoren werden die in der "normalen" Werkstatt eh nicht komplett zerlegt. Selbst Anlasser & Lichtmaschinen werden nicht in der "normalen" Werkstatt zerlegt. Die haben weder die Spezies noch die Zeit dafür. Hierfür gibt es dann Spezialwerkstätten die dies ständig machen und somit auch die Erfahrung haben.
Ich wünsche allzeit eine knitter- & knatterfreie Vahrt. ;- |
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Mein VTG und VA Diff habe ich bei http://transfer-case.com.ua/shop/ (die haben auch einen interessanten YouTube Kanal) als aufgearbeitetes Teil erworben. Die Teile wurden auch bei Mercedes eingebaut. War kein Problem. Welchen Weg man hier gehen möchte (Original oder Generalüberholt), muss Jeder selbst wissen. Aus Sicht der Wirtschaftlichkeit erschien mir die Variante sinnvoll. |
update
Hallo Mittlerweile wurde das undichte Verteilergetriebe also ausgebaut (da kein Ersatz gefunden wurde), geöffnet, ein, zwei Simmeringe getauscht und alles wieder zusammen gebaut. So weit so gut. Nun ist folgendes passiert. Nach einem Tag plötzlich extreme Vibration bei Tempo 40 und 90. Die Werkstatt hat das Verteilergetriebe nochmals gelöst, neu fixiert und gut war. Für rund 2 Tage. Diesmal Vibrationen bei Tempo 115. Alles von vorn: diesmal wurden alle Schrauben fixiert, während der Wagen auf den Rädern stand, nicht aufgebockt. Alles wieder gut - für einen Tag. Ich wollte schon zur Werkstatt, als ohne ersichtlichen Grund, die Vibrationen weg waren. Einen Tag später waren sie wieder da. Die Werkstatt steht vor einem Rätsel. Irgendwie scheint sich der Antriebsstrang nach einer gewissen Zeit wie zu „versteifen“. Werden alle Schrauben gelöst und wieder angezogen, ist für eine Weile Ruhe. Hat jemand eine Idee, was da schiefgelaufen sein könnte oder was man noch ausprobieren könnte. Vielen Dank. |
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Du schreibst hier von einem Verteilergetriebe, ich gehe dann von Allradvahrzeug aus, ist das richtig? Wenn Schaltgetriebe, bei Vibration einmal Kupplung treten & auch einmal Gang heraus nehmen. Änderungen? Vibrationen nur unter Last oder auch bergab? Vibrationen eventuell schon früher? Du bist jetzt sensibilisiert und hast die Vibrationen früher vielleicht gar nicht bemerkt/gedeutet. Die Vibrationen eventuell die Ursache für die undichten Simmeringe? Vielleicht ein Problem mit den Wellen, Gelenken, Lagern? Bei den Kardanwellen die "Längenausgleiche" schwergängig? Bei der montage der Simmeringe Ausgleichscheiben (ich weiß allerdings nicht ob an der Stelle vorhanden) vertauscht eingebaut? Oder Simmeringe zu dick? Ich wünsche allzeit eine knitter- & knatterfreie Vahrt. ;- |
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Das Fahrzeug hat 4-Matic und eine lange Geschichte bezüglich Vibrationen - wie nicht wenige, vor allem Marco-Polos, nach der MOPF.
Vor der Reparatur war aber mehr oder weniger Ruhe, bzw. waren sie nur noch sehr schwach wahrnehmbar. Die jetzigen Vibrationen haben eine ganz andere Qualität. Über das ganze Geschwindigkeitsspektrum ist eine gewisse Unruhe feststellbar. Bei den erwähnten Geschwindigkeiten dann stark zunehmend. Und die jetzigen Vibrationen nimmt sogar mein Vreundlicher wahr, der mich sonst immer mit der Aussage "Stand der Technik" zu beruhigen suchte. Aber Danke für den Tipp mit den Simmeringen. Werde das beim nächsten Termin ansprechen. Ob sie einen "Kunstfehler" wohl zugeben würden? |
nicht jede Werkstatt ist in der Lage ihre "Kunstfehler" zu zugeben! Die die es können, machen meist weniger Fehler.
So meine Theorie! Was ich mir auch vorstellen könnte ist: Das die Kardanwellen nicht mehr in der richtigen Stellung ein-/zusammen gebaut wurden. Da die Wellen vom Hersteller ja ausgewuchtet wurden. Wird jetzt eine Welle nicht genau wie vorher ein/zusammen gebaut, kommt es unweigerlich zu Vibrationen. Da die Auswuchtgewichte auf das Rohr der Welle aufgeschweißt sind. Es sollten also Markierung von der Werkstatt an den Wellen und Gelenken vorhanden sein. Wenn nicht, den Freundlichen mal danach fragen wie sie das so händeln. Weiß allerdings nicht ob bei dem Vahrzeug alle Wellenteile unverwechselbar gebaut sind. Da weiß Helmut sicher mehr. :D Sollte ich aber recht haben + die Werkstatt nicht darauf geachtet haben, dann hast Du den Hauptgewinn gezogen. Du kannst dir dann sicherlich selbst ausmalen was dann ansteht. Ich wünsche allzeit eine knitter- & knatterfreie Vahrt. ;- |
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GS Gelenkwellenbau GmbH Ufhusen LU |
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Hat man vielleicht die Passstifte zwischen den beiden Getriebe "verloren"/ "vergessen zu verbauen? Nur mal so, laut gedacht ......... |
Zunächst mal vielen Dank für's Mitdenken und die Anregungen.
Ich war gestern mit dem Vreundlichen auf Probefahrt. Er hat die erneuten Vibrationen auch wahrgenommen und war zunächst ratlos. Dann durfte ich mit in die Werkstatt, um zu sehen, was er macht. Er hat die zwei Schrauben, die das Verteilergetriebe an dem Halterahmen (der unter dem Verteilergetriebe durchgeht und dieses abstützt und fixiert) gelöst und ein paar Mal am Antriebsstrang gerüttelt, so dass dieser eine entspannte Position einnimmt. Dann hat er die zwei Schrauben wieder angezogen. Dasselbe hat er mit den beiden in Gummi gelagerten Halterungen der Antriebswelle weiter hinten gemacht. Lösen - Rütteln - Anziehen. Dann ging's wieder auf Probefahrt und: die Vibrationen waren deutlich geringer. Nicht ganz weg, aber tolerierbar. Jetzt bin ich natürlich gespannt, ob die Verbesserung dieses Mal anhält ... Nun eine Frage an milka: Wird jetzt eine Welle nicht genau wie vorher ein/zusammen gebaut, kommt es unweigerlich zu Vibrationen. Die (glaube ich dreiteilige) Welle wurde nicht auseinandergenommen und allenfalls anders zusammengesetzt. Aber: wie sieht es aus mit der Verbindung Welle-Verteilergetriebe? Muss die Welle wieder genau gleich mit dem Verteilergetriebe verbunden werden? Ich bin da wirklich Laie und versuche das so weit ich es verstehe zu beschreiben. Ich kann mich erinnern, dass der Vreundliche nach der Reparatur erwähnte, sie hätten diese Verbindung (scheinbar bewusst) um eine oder zwei "Einheiten gedreht" oder so ähnlich. zu Danidog: gemäss telefonischer Auskunft des absoluten Spezialisten für 4-Matic bei der Mercedes Larag AG in Wil, hat das Einsetzen perfekt gewuchteter Wellen auch schon zu Verschlechterungen geführt. So heikel und unberechenbar ist der Mopf-639er 4-Matic. Schliesslich zu v-dulli: die Passstifte zwischen den beiden Getriebe "verloren"/ "vergessen zu verbauen Die Werkstatt macht eigentlich einen seriösen Eindruck. Aber wir könnte ich das herausfinden? Nochmals Danke allen für die Unterstützung. |
Die Werkstatt macht seriösen Eindruck... logisch das bekommen die im 1. Lehrjahr beigebracht...
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Das mit den Passstiften passt. Wie die Wellen auf den Flanschen sitzen dürfte egal sein. Wobei die Passtifte unter Umständen nur den RICHTIGEN zusammenbau erlauben. Vorausgesetzt sie sind eingebaut! Die Wellen werden auch beim Hersteller nicht mit den Flanschen vom jeweiligen Vahrzeug gewuchtet. Die Flansche baut der Getriebehersteller ein. Aber die komplette Wellen werden gewuchtet. D.h. auch die Schiebestücke + Kreuzgelenke gehören mit dazu. Wird die Welle am Schiebestück unmarkiert auseinander gezogen. Kann das nachher zu Vibrationen führen. Auch deshalb weil ja die Verzahnung im laufe der Zeit aufeinander eingelaufen ist. Auch zuviel Fett im Schiebestück macht Probleme. Viel hilft hier NICHT viel! Weil es durch den ständigen Längenwechsel komrimiert wird und nicht oder nur sehr schwer wieder raus kann. Denkbar wäre also: Du fährst eine Strecke X, das Fett wird komprimiert. Es wird immer mehr Gegendruck im Schiebestück aufgebaut. Der Druck kann nicht raus, nun müssen die Gummilager der Bauteile an den Enden der Welle den Längenausgleich durchführen. Das sind die Vibrationen. Nach lösen der Schrauben und leichtem rütteln wird der Längenausgleich für die veränderte Situation wieder hergestellt. Bis das Spiel erneut los geht.
Maßnahmen: Schauen ob die Passstifte richtig verbaut sind. Die 4 oder 6 Schrauben sorgen NICHT für 100%ige Passgenauigkeit! Kontrollieren ob zwar ausreichend aber NICHT zuviel Fett (Grafitfett wie es z.B. in den Achsantriebsgelenken verwendet wird) in den Schiebestücken ist. Außergewöhnliche Fettspuren an Schiebestück bzw. Wagenboden deuten auf zu viel Fett hin. Ist etwas mit den Wellen passiert (vertauschter Zusammenbau ohne Markierung) werden nicht unbedingt neue Wellen benötigt! Auch nicht unbedingt ein auswuchten in einer Spezialwerkstatt. Aber viel Zeit, Geduld und Schrauberelan. Das Testen auf der Hebebühne bringt nix, Hier fehlen die gut 2,5 Tonnen Eigengewicht auf den Rädern! Denkbar ist aber auch das ein oder mehrere Nadellager in den Kreuzgelenken schwergängig oder sogar defekt sind. Das ist aber nur nach dem Komplettausbau der Wellen zu sehen. Was auch denkbar wäre (ich aber nicht glaube), das die Wellen komplett ausgebaut wurden und eine oder beide um 180° verdreht (um die Längsachse) wieder eingebaut wurden. Dann wäre aber DRINGEND ein dauerhafter Werkstattwechsel angeraten! In der Regel müssen die Schiebestücke näher am Verteilergetriebe sein. Hier weiß Helmut mit Sicherheit wie es Richtig ist! Good luck beim Lösen der Aufgaben. Ich wünsche allzeit eine knitter- & knatterfreie Vahrt. ;- Nachtrag Die Vibrationen MÜSSEN weg, sie vernichten unter anderem deine Simmeringe an allen Enden der Wellen! |
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Gerade ich habe ja selbst betont das ich das aus einer anderen Sicht sehe, da ich gebrauchte Autos fahre, und die zum Teil auch länger. Aktuell z.B. mein Ford Mondeo auf den ich selbst 240tkm dazu gefahren habe, und in der Zeit nur 3x in der Werkstatt war. Der Rest wurde selbst gemacht. Ich habe ja genau angesprochen, das die Hersteller wg. Leasing & vor allem Firmenwägen die Autos vermutlich nur für die ersten drei Jahre bauen. Und wenn es danach mit E-Teilen knapp wird - "so what" Und genau darüber ärgere ich mich. |
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Warum allerdings die Vibrationen verschwinden nachdem man das hintere Getriebelager löst und wieder anzieht ist mir schleierhaft. Dass sich nach einer solchen Reparatur der Antrieb verspannt und sich diese Verspannung dadurch lösen soll halte ich für ein Gerücht. Diese Aussage stammt aus dem Werk und bezieht sich auf deren Montageverfahren die mit denen in der Werkstatt nichts zu tun haben. |
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Beim Zusammenbau hab ich die Gleitstücke an den Wellen gut gereinigt, neue Gummidichtungen und neues gutes Mehrzweckfett eingebracht. Danach ähnliche Symtome wie bei trebi. Ich habe ständig am Verteilergetriebe herumgeschraubt. Bis ich das Verteilte Fett überall sah. Ich habe versucht, noch weiter Fett rein zu pressen (Gleitstücke waren abschmierbar). Es ging nicht! Irgentwann habe ich die Wellen noch einmal auseinander gebaut, alles Fett raus. LEICHT neu eingefettet zusammen gebaut, Verteilergetriebe nach Vorschrift eingestellt. Danach GEFÜHLVOLL neu abgeschmiert und es war Ruhe für immer! Bei einigen Wellen ist am Schiebestück am Bogen vom Kreuzgelenk ein kleines Loch. Dies lässt Luft und überschüssiges Fett raus. Aber wenn's **** läuft auch Dreck rein. Besonders wenn der Niva fast bis zum Wagenboden im Schlamm wühlt. :D Ich wünsche allzeit eine knitter- & knatterfreie Vahrt. ;- |
Einen solchen Längenausgleich haben die Wellen am V nicht mehr weil die Getriebe fahrzeugseitig verbaut sind und abgeschmiert werden sie schon lange nicht mehr.
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Ich wünsche allzeit eine knitter- & knatterfreie Vahrt. ;- |
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Kontrolliere auch mal die vier Gummilager des Differentials vorne. Meine waren seinerzeit ausgeschlagen, dass zwischen 50 und 60 km/h durch die Antriebswellenumdrehungen der in Fahrtrichtung liegende mittlere Gehäuseteil am Vorderachsträger anlag. Die Gelenke der vorderen Kardanwelle haben eigentlich genug Verschiebeweg, aber möglicherweise haben sich beim Ausbau des VTG hier auch Verspannungen ergeben. Ich habe getriebeseitig dreimal die Einbauposition der beiden Kardanwellen zueinander geändert, bis die Vibrationen nahezu weg waren. Die Lösung war in meinem Fall dann die 6mm Adapterplatte zwischen Getriebelager und dem Lagerbock. Sehr sensibel am VTG soll bei den Borg Warner VTG scheinbar auch die Thematik Lagerung der Kardanwellenflansche im Reparaturfall sein. Das nach hinten liegende Nadellager verzeiht ein Abziehen des hinteren Gehäuseteils scheinbar nicht wirklich gut. Im Hinblick auf die Vibrationshexe eine sehr nachvollziehbare Quelle. Am Ende ist dieser Antriebsstrang in dieser Baureihe ein wirkliches Mysterium und es scheint keine allgemeingültigen Lösungsansätze zu geben. |
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Vielen Dank Jan für deine Hinweise. Gibt es von dieser Adapterplatte ein Bild bzw. Bauanleitung/Bezugsquelle? Viele Grüsse Robert |
Mein nächster wird wohl ein Kamaz sein - scheint relativ robust ;)
https://www.youtube.com/watch?v=xrYRjV1ijvA |
Wenn es robust sein soll, geht auch sowas: https://www.youtube.com/watch?v=cDoRmT0iRic
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Wer was robustes sucht was auch bezahlbar ist, ein ausgemusterter Unimog von der Bundeswehr oder ein gepflegtes G-Modell W460 bis Baujahr 92, letzteres ist allerdings schwer zu finden :41:
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Hi, ich hatte vor kurzem auch so ein ähnliches Problem. Meist nach 25 min Fahrt (kurz nach Auffahrt auf die BAB) Vibrationen. Mal bei 110, mal bei 130.. Ich dachte zuerst an Fahrwerk, Reifen,bin auch mal 1 Spur weiter rechts kurz vom Gas und Leerlauf rein. vibrierte weiter. Meist nach ca. 2 bis 3 km wieder weg und dann war auch 160+ kein Prob. Das ****e war, es war auf meinem Arbeitsweg immer zienmlic an den gleichen Stellen. Dachte schon es muss an den Reifen liegen weil die Autobahn dort echt top ist. Mit dem 211 am Tag drauf - NIX. Als ich damit dann in der Werkstatt war hatte mich schon auf Hiobsbotschaften eingestellt, aber der Anruf Mittags war echt beruhigend: Es fehlt nur ein wenig Öl in der Lenkhydraulik.... Seitdem ist Ruhe... Erklärung war: wenn zu wenig Öl da ist, kommt die Pumpe (anscheinend auch noch abhängig von der Temperatur ) ins "Schwingen"... Gruß Axel |
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